KNOCHENVERLUST IM KIEFER 06.02.2024 | von Adna Musa & Inga Renner

Was versteht man unter Kieferknochenverlust?

Kieferknochenverlust, auch bekannt als Kieferknochenrückgang oder Osteopenie, bezeichnet den Verlust von Knochengewebe im Ober- oder Unterkiefer. Dieser Prozess kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden und hat erhebliche Auswirkungen auf die Mundgesundheit und die Stabilität der Zähne. Hier sind einige der Hauptursachen und Auswirkungen von Kieferknochenverlust:

Ursachen von Kieferknochenverlust:

• Zahnverlust: Der Mangel an einem Zahn führt zu unzureichender Stimulation des Kieferknochens in diesem Bereich, was zu Knochenrückgang führen kann.

• Parodontalerkrankungen: Fortgeschrittene Parodontalerkrankungen wie Parodontitis können den Kieferknochen angreifen und zu seinem Rückgang führen.

• Osteoporose: Bei älteren Menschen, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren, kann Osteoporose zum Kieferknochenverlust beitragen.

• Zahnprothesen: Schlecht angepasste oder nicht getragene Zahnprothesen können Druck auf den Kiefer ausüben und Knochenabbau verursachen.

• Verletzungen oder Traumata: Unfälle oder Verletzungen im Mund- und Kieferbereich können ebenfalls zu Kieferknochenverlust führen.

Auswirkungen von Kieferknochenverlust:

• Instabilität der Zähne: Knochenverlust kann dazu führen, dass die Zähne an Stabilität verlieren und sich verschieben.

• Schwierigkeiten bei der Platzierung von Zahnimplantaten: Kieferknochenverlust kann die Platzierung von Zahnimplantaten erschweren, da ausreichend Knochengewebe erforderlich ist, um die Implantate zu unterstützen.

• Veränderung der Gesichtsstruktur: Fortgeschrittener Knochenverlust kann die Gesichtsstruktur beeinflussen und zu einem abgesunkenen Aussehen führen.

• Eingeschränkte Kaufunktion: Knochenverlust kann die Kaufunktion beeinträchtigen und das Essen erschweren.

Wie kann man Kieferknochenverlust diagnostizieren?

Die Diagnose von Kieferknochenverlust erfolgt in der Regel durch einen Zahnarzt, Kieferchirurgen oder einen spezialisierten Oralchirurgen. Verschiedene diagnostische Verfahren können verwendet werden, um den Umfang des Knochenverlusts und die zugrunde liegende Ursache zu bestimmen, einschließlich klinischer Untersuchungen, Röntgenaufnahmen, Cone-Beam-CT-Scans, Biopsien und Knochenmineraldichtemessungen.

Was sind die Ursachen von Kieferknochenverlust?

Kieferknochenverlust kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Zahnverlust, Parodontalerkrankungen, Osteoporose, Zahnprothesen, Verletzungen oder Traumata sowie hormonelle Veränderungen. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die richtige Behandlung zu bestimmen.

Welche Symptome deuten auf Kieferknochenverlust hin?

Symptome von Kieferknochenverlust können lockere Zähne, Zahnfleischrückgang, Zahnlücken, eine schlechte Passform von Zahnprothesen, Veränderungen in der Gesichtsstruktur und Schmerzen oder Unwohlsein im Mund- und Kieferbereich umfassen. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind wichtig, um diese Symptome zu erkennen.

Wie wirkt sich Kieferknochenverlust auf die Mundgesundheit aus?

Kieferknochenverlust kann zu Zahnverlust, Zahnfleischproblemen, Schwierigkeiten beim Kauen, ästhetischen Veränderungen und Komplikationen bei Zahnimplantaten führen. Es ist wichtig, Kieferknochenverlust frühzeitig zu behandeln, um langfristige Auswirkungen auf die Mundgesundheit zu vermeiden.

Welche Rolle spielt es bei Zahnimplantaten?

Kieferknochenverlust spielt eine entscheidende Rolle bei der Platzierung und dem Erfolg von Zahnimplantaten. Ein ausreichender Kieferknochen ist erforderlich, um die Implantate stabil zu verankern und eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Behandlungsmöglichkeiten für Kieferknochenverlust umfassen Knochenersatzmaterialien, Sinuslift, Kieferchirurgie, Zahnimplantate und präventive Maßnahmen wie eine gesunde Lebensweise und regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen.

Wie kann man Kieferknochenverlust verhindern?

Die Vorbeugung von Kieferknochenverlust umfasst eine gute Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen, Rauchverzicht, eine ausgewogene Ernährung, körperliche Aktivität und das Management von Risikofaktoren wie Parodontitis und Osteoporose.

Gibt es Risikofaktoren, die den Knochenverlust im Kiefer begünstigen?

Ja, zu den Risikofaktoren gehören Zahnfleischerkrankungen, Rauchen, fehlende Zähne, Osteoporose, hormonelle Veränderungen, genetische Faktoren, Ernährungsmängel, bestimmte Medikamente und chronischer Stress.

Kann man Knochenverlust im Kiefer rückgängig machen?

Die Möglichkeit, Knochenverlust im Kiefer rückgängig zu machen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es ist schwierig, bereits verlorenes Knochengewebe wiederherzustellen, aber verschiedene Behandlungsansätze können den Knochenabbau stoppen oder verlangsamen und den Kieferknochen stärken. Eine frühzeitige Intervention ist entscheidend.

Kieferknochenverlust kann schwerwiegende Folgen für die Mundgesundheit haben, aber mit rechtzeitiger Diagnose und angemessener Behandlung können viele der damit verbundenen Probleme verhindert oder gemildert werden. Eine gute Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und die Minimierung von Risikofaktoren sind entscheidend für die Prävention von Kieferknochenverlust. Bei Bedarf stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, um die Gesundheit des Kieferknochens zu verbessern und zu erhalten.